Kolping - wie eine Familie

 

Die Kolpingsfamilie Neumarkt wurde am 2.11.1856 mit H.H. Stadtpfarrer Rhöm, als Gesellenverein gegründet. Bei der Gründungsfeier bestand der Verein bereits aus 98 Mitgliedern.

Präses H.H. Katechet Leonhard Igel, kaufte am 1.3.1874 das Johanneszentrum Neumarkt Haus von Ökonom Josef Schneider in der Adlergasse, welches 1895 zum Gesellenhaus umgebaut wurde.

Während des ersten Weltkriegs funktionierte man es zum Lazarett um.

Nach dem Krieg 1921 führte der Gesellenverein, unter der Leitung des Verfassers German Mayr, die ersten Passionsspiele auf.

1926 brannte das Gesellenhaus, vermutlich durch Brandstiftung, fast vollständig nieder.

Am 26.8.1934 weihte man das, in mühevoller Arbeit, neu aufgebaute Gesellenhaus ein. In diesem Jahr wurden die Katholischen Gesellenvereine in Kolpingfamilien umbenannt.

Nach dem Entzug der Wirtschaftskonzession durch die NS-Machthaber 1938, wurde das Kolpinghaus zum Schutz der Enteignung auf die katholische Kirchenstiftung St. Johannes überschrieben. Während der Bombardierung Neumarkts 1945, blieb auch dieses Gebäude nicht verschont. Es musste völlig neu aufgebaut werden und wurde 1949 durch H.H. Diözesanbischof Dr. Joseph Schröffer eingeweiht.

Mit der neuen Satzung von 1972 änderte man die Vereinsstruktur. Nachdem bisher der Vorsitz ausschließlich durch einen Geistlichen bekleidet wurde, übernahmen fortan Laien diese Aufgabe. Auch Frauen und Mädchen konnten nun der Kolpingfamilie beitreten.

In den Jahren 1959, 1964, 1984, 1989, 1999  und 2009 wurden auch die Passionsspiele wieder mit großem Erfolg aufgeführt.

Die neue Adolph-Kolping-Büste wurde am 4.11.2006 gesegnet.

Für ihre Verdienste bekam die Theatergruppe der Kolpingsfamilie am 1.12.2006 den Kulturpreis der Stadt Neumarkt verliehen.

Nach 154 Jahren unter männlicher Leitung, übernahm am 10.11.2010 erstmals eine Frau den Vorsitz der Kolpingsfamilie.

Zur Zeit besteht die Kolpingsfamilie aus 371 Mitgliedern, 142 Frauen und 229 Männer.

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