Winterwanderung nach Hl. Kreuz
Eine stattliche Anzahl von 20 Wanderern macht sich gegen 16.30 auf den Weg vom Johanneszentrum zur Hl. Kreuzkirche. Die Route führte quer durch die Stadt. Nach einer Stunde erreichten wir das Ziel, die Hl. Kreuzkirche. Etwa 35 Teilnehmer lauschten den Informationen von Pfarrvikar Michael Krämer.
Der Ursprung der Hl.- Kreuzkirche in Wolfstein befand sich bei der ehemaligen Barackensiedlung, die als Arbeits- und Durchgangslager, in dem Zwangsarbeiter aus Polen, Russland, Slowenien, Rumänien und Griechenland untergebracht waren, diente. Viele von ihnen überlebten nicht und wurden in der Kriegsgräberstätte am Föhrenweg in Neumarkt beerdigt.
Ab 1949 wurden die freigewordenen Baracken mit Heimatvertriebenen, vorwiegend Schlesiern und Sudetendeutschen, belegt. So entstand die „Siedlung Wolfstein“. Diese Menschen suchten eine neue, vor allem auch religiöse Heimat.
1950 wurde in der sogenannten Kulturbaracke ein
Gottesdienstraum errichtet, vorerst als Filiale der Stadtpfarrei „Zu Unserer Lieben Frau“ in Neumarkt. Doch dies war eigentlich schon die inoffizielle Geburtsstunde unserer Pfarrei. Als sichtbares Zeichen dafür hält die Gemeinde das eindrucksvolle Holzkreuz in Ehren, das der Bildhauer Graf aus Eichstätt damals für die Barackenkirche geschaffen hatte. Es hat heute in unserer Kirche seinen Platz unter der Empore, so Michael Krämer.
Am 13. September 1959 fand die Grundsteinlegung der neuen, heutigen Kirche nach den Plänen von Architekt Hanns Meier, statt.
Bereits am 16./17. Oktober 1960 weihte Dr. Josef Schröffer, der damaligen Bischof von Eichstätt und späteren Kurienkardinal die Kirche ein. Da bekam die Kirche ihren jetzigen Namen „Heilig Kreuz“, auch um die Erinnerung wachzuhalten an das schwere Kreuz, das viele Menschen hier in der Nachkriegszeit zu tragen hatten – und das sie mit dem Blick auf das Kreuz Jesu ertragen haben.
Die Kirche blieb danach noch 25 Jahre Filialkirche.
Der Vorsitzende der KF bedankt sich bei Pfarrvikar Krämer für die Führung und lädt ihn zum Leberkäsessen vor den Jugendräumen ein.
Kathi und Stephan Weber waren wieder in ihrem Element und bewirteten die Wanderer mit Leberkässemmeln, Glühwein und auch Kaltgetränken. Stephan Spies dankte den beiden für ihr unermüdliches Engagement für die Kolpingfamilie